Auswirkungen der Energiekrise auf den Sport

 

Infos und Tipps für westfälische Vereine

Kein anderes aktuelles Thema wird im Moment so diskutiert wie die Energiekrise. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine hat zu starken Preissteigerungen bei Strom und Heizmaterialien geführt. Auch Ihnen und Ihrem Verein drohen dadurch bei der Durchführung des Trainings- und Wettkampfbetriebs hohe Mehrkosten.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat den Sportvereinen in NRW in einem Schreiben versichert, dass die Sportangebote auch im Fall einer Energiekrise aufrecht erhalten bleiben sollen. Die Sportministerkonferenz hob die besondere Bedeutung von Sport und Bewegung „für die öffentliche Gesundheit, das individuelle Wohlbefinden und den sozialen Zusammenhang hervor“. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in NRW forderte: „Daher appellieren wir mit unserem Beschluss auch an den Bund, bei Energiekostenhilfen auch Betreiber von Sportstätten zu berücksichtigen.“ Eine Forderung, die der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) auch schriftlich bereits an die Landesregierung NRW gestellt hat. Dabei geht es uns um einen Dreiklang an Maßnahmen: keine Schließung von Sportstätten, kurzfristige Finanzhilfen für Vereine und Kommunen sowie eine langfristige Investitionsoffensive für Sportstätten.

Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) hat eine Themenseite zur Energiekrise online gestellt, auf der Positionierungen der Sportverbände als auch Handlungsempfehlungen für Vereine aufgeführt sind. Zudem erhalten alle Vereine dort Informationen zum Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Sportvereine können zusammen mit ihrer Kommune einen gemeinsamen Förderantrag stellen. Die Seite wird ständig aktualisiert.
 


Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) befürchtet, dass den rund 24.500 Fußballvereinen und dem gesamten organisierten Sport in Deutschland bei der Durchführung des Trainings- und Wettkampfbetriebs hohe Mehrkosten entstehen könnten. Viele Vereine können in den kommenden Monaten in finanzielle Notlagen geraten, die ihre Überlebensfähigkeit massiv bedrohen würden. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass sich die undifferenzierte Schließung von Sportanlagen durch Kommunen, wie wir sie bereits während der Pandemie erlebt haben, wiederholt. Aus diesem Grund sucht die DFB-Spitze aktiv den Dialog zur Bundesregierung und fordert konkrete Hilfen. Darüber hinaus gibt der DFB seinen Vereinen mögliche Hilfenzur Nachhaltigkeit, insbesondere zum aktiven Energiesparen. 
 


Um die Mehrbelastung der starken Preissteigerungen bei Strom und Heizmaterialien abfangen zu können, wünschen sich Deutschlands Amateurvereine Unterstützung durch die Politik, sehen sich beim Energiesparen jedoch auch selbst in der Verantwortung. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten Umfrage im Amateurfußball-Barometer des DFB. Mehr als 3.800 Personen haben sich an der Umfrage beteiligt, die weitere interessante Aspekte aufzeigt.